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16 Okt

Reisebericht: Kenia in Zeiten von Corona

Endlich, nach 7 Monaten, konnte meine erste Reise am 10. September 2020 nach Kenia starten.

Schon bei der Buchung wurde auf die Vorlage eines negativen COVID-19-Tests bei Einreise in Kenia hingewiesen. Dieser darf nicht älter als 96 Stunden (Stand: Oktober 2020) vor Einreise sein. In unserem örtlichen Testzentrum wurde die Schleimhaut-Probe entnommen und mir das (negative) Ergebnis rechtzeitig per Email übersandt. Mein Visum haben wir online beantragt und bekommen. Gleiches gilt für den digital ausgefüllten Gesundheitsnachweis, den die kenianische Gesundheitsbehörde mir als QR Code bestätigt hat.

Den Flug LH 590 hatte ich online eingecheckt und am LH Schalter in Frankfurt dann nur das Gepäck abgegeben. Nur 2-3 Schalter waren besetzt. Alle waren extrem freundlich, neben dem Reisepass wurde auch ein COVID-negativ Test verlangt. Überall im Flughafen Hinweise, Schilder und Ansagen zu Corona, gefühlt mehr als klassische Werbung. Die Food Outlets sind geöffnet, ebenso Elektronik und Duty Free, aber alle Geschäfte der High Street Labels haben geschlossen.

Am Abflug-Gate war aus den Gesprächen klar herauszuhören, wie sehr sich alle auf eine Rückkehr nach Kenia freuen. Viele wollen Verwandte oder Freunde besuchen, die Zeit ohne Kenia war einfach zu lang.

Der Service an Bord der Lufthansa-Maschine war eingeschränkt, aber die gesamte Crew ausnahmslos sehr freundlich. Die Maske soll eigentlich den ganzen Flug über aufbehalten werden, aber ohne direkten Sitznachbarn durfte ich sie auch ablegen, wenn ich meinen Sitzplatz nicht verlasse. 

Der Ausstieg nach Landung in Nairobi war immer nur für 25 Personen gleichzeitig erlaubt, entsprechend blieb ich sitzen, bis meine Reihe aufgerufen wurde.

Im Transferbus und auch am Terminal gibt es Markierungen am Boden, um die Abstandsregeln einzuhalten, zuerst zeigte ich meinen negativen Covid-Test, dann meinen QR-Code, danach wird die Temperatur gemessen. Alle Flughafenmitarbeiter sind freundlich und arbeiten zügig. So konnte ich nach dem Immigration-Prozedere direkt mein Gepäck holen und den Transfer zum Hotel nehmen.

Nach zwei Tagen in Nairobi ging es für mich weiter mit Kenya Airways nach Mombasa, hier arbeitet die Crew mit Schutzanzügen, während des Fluges gibt es allerdings keinerlei Service. Bei der Ankunft im Terminal in Mombasa wurde bei jedem Passagier die Temperatur gemessen, der richtige Sitz des Mund Nasen Schutzes geprüft und die Kontaktdaten in Mombasa aufgenommen. Das zeige mir nochmals, wie professionell in Kenia mit der Pandemie umgegangen wird.  

Am Eingangstor der Severin Sea Lodge freute ich mich über bekannte Gesichter – wenn auch hinter Masken – und den lange vermissten Anblick der Hotelanlage. Nach einem Temperatur-Check  wurde ich eingelassen und freute mich, wieder in meinem zweiten Zuhause zu sein. Trotzdem staunte ich, wie anders eine leere Hotelanlage doch wirkt. Die meisten Möbel sind weggeräumt oder abgedeckt. Ohne Gäste und Personal fehlt die lebhafte Urlaubsatmosphäre.

 

Nach einigen arbeitsreichen Tagen mit vielen Meetings und Gesprächen über die Planungen für die nächsten Monate ging es mit Scenic Air Safaris noch in den Tsavo West zu unserem Severin Safari Camp. Hier ist schon alles für die anstehende Wiedereröffnung vorbereitet, alle nötigen Regelungen zu Abstand und Hygiene werden penibel eingehalten. Das Wetter ist traumhaft, und es gibt massenhaft Tiere in nächster Nähe zum Camp zu bestaunen! Einfach großartig!

Am 27. September 2020 landete ich dann pünktlich mit meinem Lufthansa-Flug in Frankfurt im nasskalten Schmuddelwetter.

Mein Fazit?
Sicherlich muss man jetzt an den Flughäfen ein wenig mehr Zeit einplanen, da zu den bekannten Sicherheitsvorkehrungen nun auch die Gesundheits-Checks hinzukommen. Aber das ist mit der Aussicht auf eine Reise nach Kenia leicht zu verschmerzen!

Vor Ort habe ich mich zu jeder Zeit sicher gefühlt, überall stehen Handwaschbecken und Desinfektionsspender, sei es in den Städten wie Nairobi und Mombasa oder in den Hotels und Camps. Vor allem im Severin Safari Camp hat man natürlich viel Platz, und man lebt in der freien Natur mit unglaublich vielen Tieren in nächster Nähe. 

Ich empfehle allen Gästen, eine Woche ins Camp zu fliegen. Raus aus dem deutschen Herbst und Afrika Feeling aufsaugen. Und on TOP: das exklusive All inclusive bis Mitte Dezember im Camp genießen… mehr geht nicht!

 

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