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11 Okt

Sonnenaufgang am Nossim Hill

Zu Beginn dieses Blog-Beitrags möchte ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Nele Risse, und ich absolviere zur Zeit ein drei-monatiges Praktikum in der Severin Sea Lodge in Kenia. Ich studiere Tourismusmanagement, und bereits vor meinem Studium hatte ich die Möglichkeit ein neun-monatiges Praktikum in Namibia und Südafrika zu absolvieren. Während dieses Aufenthalts entstand meine Faszination für den afrikanischen Kontinent und schnell wurde klar, dass ich nochmal für eine längere Zeit nach Afrika reisen werde, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt. Nun bin ich bereits seit vier Wochen in Kenia, und alles was ich sagen kann ist, dass die Zeit wie im Flug verging. Vor zwei Wochen ergab sich für mich die Gelegenheit, das Severin Safari Camp zu besuchen und an der Sonnenaufgangstour zum Nosim Hill teilzunehmen. Ein Ausflug, den ich jedem unbedingt empfehlen kann. Lesen Sie selbst…

Sonnenaufgänge haben einfach etwas magisches, und getreu dem Motto “If I have ever seen magic, it has been in Africa” machten wir uns früh morgens auf den Weg zu dem kleinen Hügel Nosim, um von dort aus den Sonnenaufgang zu betrachten. 

Als mein Wecker bereits um 5:20 Uhr klingelte, war ich mehr oder weniger ausgeschlafen aber trotzdem bereit für den Ausflug. Pünktlich um 5:45 Uhr saßen alle im Jeep, und wir konnten starten. Bereits nach wenigen Minuten Fahrt erreichten wir den kleinen Hügel, und die Dämmerung setzte langsam ein. Am Fuße des Hügels angekommen ging es nun zu Fuß weiter. Ein Masai begleitete uns auf dem Weg nach oben, und nach nur 15 Minuten waren wir  oben angekommen. Von dort aus war die Aussicht einfach atemberaubend. Warmer Kaffee und Tee sowie Kekse und Früchte erwarteten uns bereits. Mit einer Tasse warmen Kaffee in der Hand genossen wir den Blick über die Landschaft und die unendliche Weite Afrikas…. Das ist Afrika pur!

Nach und nach erhellten die ersten Sonnenstrahlen den Himmel, und die Sonne kroch langsam hinter einem Berg in der Ferne hervor. Die Landschaft wurde zunehmend in rot-orangenes Licht getaucht. Alle betrachteten gespannt den Sonnenaufgang, und dabei verpassten wir fast, welches Schauspiel sich eigentlich hinter uns abspielte. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde der Kilimanjaro nach und nach von der aufgehenden Sonne angestrahlt. Während also auf der einen Seite die Sonne langsam aufging und die Landschaft in einzigartige Farben tauchte, ging auf der anderen Seite der Mond unter, und der Kilimanjaro erstrahlte in leuchtend warmen Farben. Was für ein magischer Moment! 

Nachdem die Sonne voll und ganz aufgegangen war, machten wir uns langsam zu Fuß auf den Weg zurück zum Camp. Dabei wurden wir von zwei Masai begleitet. So erfuhren wir eine ganze Menge über die afrikanische Tier- und Pflanzenwelt sowie die verschiedenen Tierspuren. Immer wieder kreuzten Zebras unseren Weg, und kurz vor dem Camp begegneten wir sogar zwei Giraffen. Definitiv ein weiterer magischer Moment, der den Ausflug zu etwas ganz Besonderem machte. Die afrikanische Wildnis zu Fuß zu erkunden, ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Alle Geräusche und Gerüche werden viel intensiver und aus einer ganz anderen Perspektive wahrgenommen. Ein einzigartiges Erlebnis! Nach ca. einer Stunde Wanderung erreichten wir das Camp, und das reichhaltige Frühstücksbuffet wartete bereits auf uns. Kann es einen besseren Start in den Tag geben?

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