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4 Jun

Unsere Empfehlung für Euch: Filme über oder in Afrika

Mia und der weiße Löwe

Für die zehnjährige Mia Owen bricht die Welt zusammen, als ihre Eltern beschließen, von London nach Südafrika zu ziehen. Vater John will dort eine Löwenzuchtfarm übernehmen. Mia kann sich in dem fremden Land zunächst nicht eingewöhnen. Dann überrascht John die ganze Familie, als er eines Tages ein seltenes weißes Löwenbaby mit nach Hause bringt. Zunächst möchte Mia nichts davon wissen. Doch schnell schließt sie den kleinen Löwen in ihr Herz und entwickelt eine besondere Beziehung zu dem heranwachsenden Charlie. Die beiden sind schließlich unzertrennlich.

Als Charlie drei Jahre alt ist, entdeckt Mia, dass ihr Vater heimlich die Absicht hat, Charlie an einen dubiosen Geschäftsmann für Trophäenjäger zu verkaufen. Mia ist verzweifelt bei dem Gedanken, dass Charlie in Gefahr sein könnte, und beschließt, ihren Freund zu retten. Sie begibt sich mit ihm auf eine Reise quer durch die südafrikanische Savanne, um einen Zufluchtsort zu finden, an dem Charlie sein Leben in Freiheit verbringen kann. 

“Mia und der weiße Löwe” ist ein Film für die ganze Familie, begeistert mit großartigen Landschaftsaufnahmen und bringt einem das wunderbare Land Südafrika ins Wohnzimmer. Das Problem der Großwildjagd wird dabei ebensowenig vergessen wie die wahrheitsgetreue Darstellung des Königs der Tiere. Entertainment und Enthusiasmus in 98 Minuten, die ich sehr genossen habe.

Eine Empfehlung von Vanessa Hahne

 

Hotel Ruanda

Paul Rusesabagina managt ein teures Hotel in Kigali und erlebt die Rassenunruhen Ruandas als Teil des Alltags. Für ihn selbst stellt die Rasse aber keine Denkkategorie dar – er ist Hutu und glücklich verheiratet mit Tatiana, einer Tutsi. Als der ruandische Präsident nach Abschluss eines Friedensvertrags mit den Tutsi angeblich von Tutsi-Rebellen ermordet wird, eskaliert die Lage im Land. Hutu Milizen ziehen durch die Straßen und ermorden wahllos Menschen, die sie für Tutsi halten.

Um seine eigene Familie in Sicherheit zu bringen, nimmt Paul sie und einige Tutsi-Nachbarn in das von Blauhelmen gesicherte Hotel mit. Dort erfährt er vom kanadischen Colonel Oliver, dass bereits internationale Truppen auf dem Weg nach Ruanda sind. Widerwillig gewährt Paul in der Zwischenzeit weiteren Flüchtlingen Unterschlupf im Hotel. Doch dann folgt die große Ernüchterung: Die UN-Truppen sollen lediglich die Touristen sicher aus dem Land bringen, während zum Schutz der Zivilbevölkerung keine Soldaten vorgesehen sind.   

“Hotel Ruanda” hat mich nachdenklich und mit einem deutlichen Gefühl des Privilegiert-Seins zurückgelassen. Es ist ein emotionaler Film über eine der schlimmsten humanitären Katastrophen nach dem Zweiten Weltkrieg, der aus meiner Sicht jedoch sehr gut die Gratwanderung zwischen Realitätsnähe und einer zu reißerischen Aufmachung voller Schuldzuweisungen meistert. Ein Film, der uns zeigt, wie gut es uns geht und wie wichtig es ist, aufeinander aufzupassen.

Eine Empfehlung von Vanessa Hahne

 

Nirgendwo in Afrika (Der Oskargewinner)

Die jüdische Familie Redlich emigriert 1938 nach Kenia, wo der Anwalt Walter Redlich als Verwalter auf einer Farm arbeitet. Während Ehefrau Jettel, Tochter aus gutbürgerlichem Hause, sich nur schwer an das neue Leben gewöhnt, blüht ihre einst schüchterne Tochter Regina förmlich auf. Sie lernt die Sprache und Gebräuche und findet im einheimischen Koch Owuor einen guten Freund. Doch der Verlust von Heimat und Verwandten bedroht die Ehe von Jettel und Walter, und sie finden nur ganz langsam wieder zueinander. Als der Krieg endlich zu Ende ist, wird Walter eine Anstellung als Richter in Frankfurt angeboten. Aber nach all den Jahren, in denen sie das Leben in Kenia schätzen gelernt haben, ist es fraglich, ob Jettel und Regina ihn zurück nach Deutschland begleiten.

Eine Empfehlung von Astrid Cantauw

 

Out of Afrika (DER Klassiker)

Mit dem Plan eine Molkerei aufzubauen reist die vornehme Karen Blixen nach Afrika, um sich ihrem Mann Bror anzuschließen. Dieser gibt ihr Geld stattdessen für eine Kaffeeplantage aus. Als Karen herausfindet, dass Bror untreu ist, entwickelt Karen Gefühle für den Jäger Denys, erkennt jedoch, dass er im Vergleich zu ihrem Hintergrund aus der Oberschicht einen einfachen Lebensstil bevorzugt. Die beiden machen weiter, bis eine Reihe von Ereignissen Karen dazu zwingt, zwischen ihrer Liebe und ihrem persönlichen Wachstum zu wählen.

Eine Empfehlung von Astrid Cantauw

 

Viel Spaß beim Anschauen!

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