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17 Nov

Unsere Lieblings-Nationalparks: Der Tarangire in Tansania

Der Tarangire ist bekannt für seine jahrhundertealten Baobab-Bäume, riesigen Elefantenherden, Büffel, Zebras und Leoparden. Kurz gesagt, ein Park, den man bei einer Safari besser nicht auslassen sollte!

Dieser Nationalpark befindet sich etwa 120 km südwestlich von Arusha und punktet daher mit einer relativ kurzen Anfahrt. Zum Ngorongoro Krater sind es auch nur ca. 2 Autostunden, somit kann man sie prima miteinander kombinieren.

Den Namen hat der Tarangire Nationalpark vom gleichnamigen Fluss, der sich durch den Nationalpark schlängelt und in den Lake Burunge im Nordwesten mündet. Der Tarangire River führt ganzjährig Wasser und ist die Hauptwasserquelle dieser Region und somit Lebensretter für die Tiere des Parks – besonders in den trockenen Monaten. Gegen Ende der Trockenzeit wartet ein Schauspiel auf Sie, denn die Elefanten stoßen das Flussbett mit ihren gewaltigen Stoßzähnen auf, um nach Grundwasser zu graben. Rund um den Fluss kann man Herden von bis zu 300 Elefanten beobachten. Einfach klasse!

Der Park kann das ganze Jahr über besucht werden, vorzugsweise aber in der Trockenzeit von Juni bis September, da die Tierdichte dann wirklich enorm ist und man die größten Tieransammlungen sehen kann. Denn während die Tiere in dieser Zeit aus der Serengeti wandern, ist es hier genau umgekehrt: in der Trockenzeit wandern die zahlreichen Tiere in den Tarangire Nationalpark hinein, um nach Wasser zu suchen, das ihnen der Tarangire River liefert – und die Raubtiere wandern natürlich mit. Während dieser Monate ist hier die größte Tierkonzentration von allen Parks in Nord-Tansania. Die riesigen Elefantenherden sind ganzjährig zahlreich vertreten.

Die schöne Landschaft wird durch die zahlreichen Baobabs geprägt, die hier eine sehr wichtige Rolle spielen, denn sie dienen für Bienen und Vögel als Behausung, liefern nahrhafte Früchte und versorgen die Tiere in der Trockenzeit indirekt mit Wasser. Sogar wunderschöne, wilde Palmen bereichern die üppige Welt des Tarangire.

Dieser Nationalpark wird oft unterschätzt und ist daher unser Tipp für eine aufregende Safari im nördlichen Tansania. Auf einer Fläche von rund 2.800 Quadratkilometer befindet sich hier nach der Serengeti die zweithöchste Wildtier-Konzentration Tansanias und ist ein Paradies für Raubtiere. Nach zahlreichen Safaris wurde ich hier endlich fündig und habe einen Leoparden live gesehen. Dieser lag faul direkt im Baum vor uns und schlief, während er ein perfektes Fotomotiv für uns abgab – ein absolutes Highlight für mich! Man sollte hier aber nicht nur nach Säugetieren Ausschau halten, denn der Park ist mit seinen 550 verschiedenen Vogelarten ein Paradies für alle (Hobby-)Ornithologen. Was will man mehr?

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